Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität in ganz Deutschland. Denn die Wärmeversorgung macht in Deutschland laut BMWSB mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen Großteil des CO2-Ausstoßes. Dabei werden rund 80 Prozent der Wärmenachfrage derzeit durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl gedeckt, die aus dem Ausland bezogen werden.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen, wofür die kommunale Wärmeplanung den Weg aufzeigen und Planungssicherheit geben soll. Die kommunale Wärmeplanung ist das zentrale Koordinierungsinstrument der Kommune, um den Wärmesektor klimaneutral zu gestalten und maßgeblich zur Versorgungssicherheit und Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern beizutragen. Ziel ist es, die Herausforderungen einer flächendeckenden klimaneutralen Wärmeversorgung strategisch anzugehen. Bis spätestens Mitte 2028 sollen alle rund 11.000 Kommunen Deutschlands eine Wärmeplanung haben: In Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern, worunter die Verbandsgemeinde Bad Breisig fällt, bis zum 30. Juni 2028. Kommunen können mit diesem wichtigen Planungsinstrument eine maßgebliche Rolle als Treiberin des Wandels einnehmen: Indem sie einen strategischen Fahrplan für eine nachhaltige Wärmeversorgung erstellen und daraus abgeleitete Maßnahmen systematisch umsetzen. Die kommunale Wärmeplanung informiert Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, ob sie mit einem Fernwärmeanschluss rechnen können oder sich für eine andere klimafreundliche Heizungsoption entscheiden sollten.
Die Verbandsgemeinde Bad Breisig hat hierzu eine Kooperation mit der Verbandsgemeinde Brohltal vereinbart, um optimale Synergien zu schaffen.
Weitere Informationen erhalten sie auf der Internetseite der Bundesregierung sowie beim Internetauftritt des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.